Dienstag, 21. März 2017

6 Months.

H A L F - T I M E

6 Monate. 26 Wochen ohne meine geliebte Familie. Vor 184 Tagen ließ ich alles zurück, um ein neues Kapitel in meinem Leben zu beginnen und endlich meinen Traum zu verwirklichen.
Alles was ich bisher sagen kann ist, dass die letzten Monate eine krasse Achterbahnfahrt waren. Ich hatte sowohl gute, als auch schlechte Momente. Ich habe gekämpft und jetzt stehe ich hier. Habe 6 Monate, mehr als die Hälfte geschafft und gebe immernoch mein Bestes. Dennoch haben sich einige Dinge geändert und ich sehe viele Sachen mittlerweile anders...
So bin ich jetzt weniger streng als am Anfang und bin nicht mehr so fokussiert darauf, "meine Erziehungsmethoden" hier durchzusetzen. Ich denke ich habe mich einfach mit ihrer sehr lockeren Erziehung abgefunden und erlaube George deutlich mehr als am Anfang. So bleiben mir viele Nerven und Kräfte erhalten. Den ganzen Tag fernsehen und nur ungesundes Zeug essen gibt es allerdings bei mir immer noch nicht;)...
Außerdem habe ich im 6. Monat oft sehr zu kämpfen gehabt. Ich merke einfach, dass ich immer erschöpfter werde und immer kraftloser. Ich bin oft um 8 Uhr abends so erledigt, dass ich bis morgens durchschlafen könnte. Jedes Elternteil hat meinen vollsten Respekt. Ich bin oft am verzweifeln und durchdrehen, aber da muss man dann eben durch. Ich wusste ja vorher, dass das hier nicht immer Zuckerschlecken ist und das kriege ich gerade jetzt sehr zu spüren.
Ich verbringe sehr viel Zeit außerhalb des Hauses, sei es bei Nathalie, im Gym oder sonst irgendwo draußen oder eben in meinem Zimmer. Dort fühle ich mich am wohlsten und wohl auch am "sichersten". Dort kann ich mein Ding machen und bin (meistens) ungestört.. ;)

Trotz all den Rückschlägen, die ich zurückstecken musste und den Hürden, die ich nehmen musste und die ständig auf mich warten, bin ich einfach nur unbeschreiblich stolz auf mich! Ich gebe hier tagtäglich mein Bestes, kümmer mich so gut es geht um das Kind, das Haus und wenn es sein muss auch um die Tiere und das ist eben nicht einfach. Ich denke ich kann hier für alle Au-Pairs sprechen, das ist ein unbeschreiblich anstrengender und nervenaufreibender Job und wir machen das alle so gut. Wir haben sechs Monate in einer fremden Familie geschafft, sind durch Höhen und Tiefen gegangen und waren uns dabei immer gegenseitig eine Stütze. Das ist unbezahlbar!! Auf 5-6 weitere Monate. Wir packen das!!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen