6.45Uhr |
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7.15Uhr |
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7.30Uhr |
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7.45Uhr |
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8.35Uhr |
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8.55Uhr |
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9.00-15.00Uhr |
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15.05Uhr |
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15.15Uhr |
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15.25Uhr |
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ca. 15.55Uhr |
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16.45Uhr |
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18.15Uhr |
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19.00Uhr |
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19.00-..... |
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Dienstag, 25. Oktober 2016
My Daily Routine
Mittwoch, 12. Oktober 2016
Free your mind
Wo geht das besser als am Meer? Seeluft. Wellen. Endlose Weite. Möwen. Wind. Leben genießen. Kopf freibekommen. Das alles in einer der tollsten Städte zusammen mit wunderbaren Menschen - Ich hätte glücklicher und freier nicht sein können!
Am Samstag habe ich den Tag mit Nathalie, Alex und Janine in Brighton verbracht. Brighton ist eine Stadt an der Küste des Ärmelkanals in East Sussex und gilt als das größte und bekannteste Seebad in England. Die Stadt liegt etwa 40 Meilen (ca. 64km) von meiner Heimatstadt entfernt und ist mit dem Bus, der ab Tunbridge Wells direkt nach Brighton reinfährt, super und vor allem sehr preisgünstig zu erreichen.
Das Seebad ist heutzutage als Szenetreff der Londoner, sowie für gute Gastronomie, vielfältige Einkaufsstraßen und ein pulsierendes Nachtleben bekannt. Zudem ist Brighton die englische Gay-Hochburg und ist als tolerante und weltoffene Stadt sehr beliebt. Das Wahzeichen dieser Stadt ist wahrscheinlich der berühmte Brighton Pier, welcher den Mittelpunkt der 8km langen Strandpromenade bildet und definitiv einen Besuch wert ist. Die Seebrücke von 1899 gleicht heute einem Rummel, mit Ständen und verschiedenen Fahrgeschäften.

Samstag haben Nathalie, Alex und ich uns schon früh in Tunbridge Wells auf den Weg begeben. Wir sind zu dritt mit dem Doppeldecker an die See gefahren und Janine ist mit dem Zug gefahren. Die Stimmung auf dem Weg war super, auch wenn nicht alle ganz so enthusiatisch wie ich waren;). Gesungen wurde aber trotzdem, denn das macht Spaß und gute Laune, ob die andere in dem Bus das auch so gesehen haben, mag ich allerdings zu bezweifeln! Nach ca. 1,5 Stunden im Bus waren uns die Menschen im Bus los und wir waren endlich angekommen! Schnell stellte sich allerdings heraus, dass wir uns ein bisschen verkalkuliert hatten und so sind wir kurzerhand einfach in den nächsten Bus gestiegen, der uns dann freundlicherweise direkt zum Strand gefahren hat. Janine allerdings stand noch am Bahnhof. Wir haben sie dann letztendlich am Strand getroffen und waren also komplett! Das Wetter ist hier auch immer so eine Sache.. Es war gar nicht so gut angesagt, aber an dem Tag hatten wir dann echt Glück. Wir konnten tatsächlich ein Fahrgeschäft auf dem Pier fahren. Da hängt man dann wirklich direkt überm Wasser - Total abgefahren!:) Gegessen wurde natürlich am Kieselstrand mit Blick aufs Meer, wo denn auch sonst?! Danach sind wir noch durch die wunderschönen Laines, richtig niedliche Gassen, geschlürt. Das gute Wetter hat uns zu dem Zeitpunkt allerdings leider im Stich gelassen und es wurde ungemütlich, aber vor allem nass.. Trotzdem war der Tag in Brighton ein unglaublicher schöner, an dem ich wirklich alles vergessen habe und nur genießen konnte. So befreit habe ich mich lange nicht gefühlt. Manchmal muss man einfach ans Meer fahren, um sich zu sammeln und Kraft tanken zu können. Ich glaube, genau das habe ich gebraucht!
Gegen sechs haben wir dann den Heimweg angetreten und ich war abends noch mit Nathalie und Alex in Tunbridge Wells was trinken. Ein wunderbarer Abschluss!








Alex, Nathalie, Janine und ich
Am Samstag habe ich den Tag mit Nathalie, Alex und Janine in Brighton verbracht. Brighton ist eine Stadt an der Küste des Ärmelkanals in East Sussex und gilt als das größte und bekannteste Seebad in England. Die Stadt liegt etwa 40 Meilen (ca. 64km) von meiner Heimatstadt entfernt und ist mit dem Bus, der ab Tunbridge Wells direkt nach Brighton reinfährt, super und vor allem sehr preisgünstig zu erreichen.
Das Seebad ist heutzutage als Szenetreff der Londoner, sowie für gute Gastronomie, vielfältige Einkaufsstraßen und ein pulsierendes Nachtleben bekannt. Zudem ist Brighton die englische Gay-Hochburg und ist als tolerante und weltoffene Stadt sehr beliebt. Das Wahzeichen dieser Stadt ist wahrscheinlich der berühmte Brighton Pier, welcher den Mittelpunkt der 8km langen Strandpromenade bildet und definitiv einen Besuch wert ist. Die Seebrücke von 1899 gleicht heute einem Rummel, mit Ständen und verschiedenen Fahrgeschäften.


Gegen sechs haben wir dann den Heimweg angetreten und ich war abends noch mit Nathalie und Alex in Tunbridge Wells was trinken. Ein wunderbarer Abschluss!








Alex, Nathalie, Janine und ich
Dienstag, 4. Oktober 2016
1. Monat
Okay um ehrlich zu sein bin ich jetzt schon für 1 1/2 Monate hier in England! Wie schnell die Zeit doch vergeht.. Bald schon lebe ich bereits für zwei Monate in Tonbridge, Kent. Niemals hätte ich gedacht, dass in so relativ kurzer Zeit so viel passieren kann...
Ich bin auf diese Reise mit der Erwartung gegangen, mich zu entwickeln, an meinen Aufaben zu wachsen und mich ein Stück weit selbst zu entdecken und entfalten. Vieles davon kann ich nach sechs Wochen schon erkennen und das begeistert mich. Ich werde das Gefühl niemals vergessen, das ich hatte, als ich meine Familie, mein Haus, mein Zimmer und meine Heimatstadt das erste Mal gesehen habe. Es war überwältigend und ich musste mich ständig daran erinnern, dass das jetzt tatsächlich alles zu meinem neuen Leben gehört. Einem Leben weg von zuhause, weg von allem Gewohnten. Was das bedeutet, habe ich erst einige Wochen später so richtig erfahren ...
In diesen ersten Wochen ist unglaublich viel passiert, ich habe viel erlebt, gelernt und unzählige Eindrücke gesammelt. Aber wie lief das genau ab, das Einleben? Was sind hier genau meine Aufgaben und wie sieht es mit Heimweh aus? Das sind alles Fragen, auf die ich gerne eingehen möchte, um euch einen Überblick über mein Leben hier zu geben, sowie meine Gedanken und Gefühle.
Einleben in der Familie: Für mich war hier anfangs alles neu und ungewohnt. Ich war auf einmal in einem anderen Land, einem anderen Haus und hatte ein ganz neues Zimmer. Ich habe zunächst mein Zimmer eingerichtet und es mit persönlichen Gegenständen dekoriert. Es ist komisch, wenn du plötzlich in einem anderen Haus lebst. Die Küche war voll mit Essen, was auf einmal auch mir gehörte. Anfangs war das wirklich ungewöhnlich und ich habe eine Weile gebraucht, bis ich das vollständig realisiert und mich tatsächlich getraut habe, zu kochen. Das klingt banal, aber für mich war das ein komisches Gefühl. Meine Gastmum ist aber total aufmerksam gewesen und hat genau drauf geachtet, was ich esse und mag. Das erste Mal waren wir zusammen einkaufen und ich darf immer mitentscheiden, was wir kaufen und ich haben möchte. Meine Gastmum ist generell ein sehr aufgeschlossener Mensch und hat mir das Einleben nicht schwer gemacht. Nach ein paar Tagen wusste ich dann auch, wo was im Haus ist und wie was funktioniert.
Mittlerweile kann ich sagen, dass ich meinen Platz hier gefunden und mich sehr geschätzt und wohl fühle. Es war alles eine große Umstellung, aber ich denke, ich habe mich ganz gut angepasst.
Umgang mit dem Kind (+Tieren) / Erziehung: Allgemein kann ich sagen, dass hier in England schon sehr locker, nach dem "laisser-faire"-Stil erzogen wird. In den ersten Wochen habe ich Sarah und George ganz genau beobachtet und mir angeschaut, wie sie ihn erzieht, was ihr wichtig ist, was er darf und was nicht etc. Als Au-Pair ist es wichtig, sich dem Erziehungsstil der Eltern anzupassen und den so weiterzuführen. Anfangs war mir nicht bewusst, dass das so schwer sein kann, aber ich muss gestehen, dass es mir oft nicht leicht fällt, die "Methoden" anzuwenden. Bei uns gibt es keine Regeln und der Junge darf im Prinzip alles. Ihm fällt es schwer, ein Nein zu akzeptieren und er ist es nicht gewohnt, mal nicht die erste Geige zu spielen. Mir persönlich fehlt einfach eine gewisse Strenge, aber vor allem Konsequenz. Ich rufe mir oft ins Gedächtnis, dass George nicht mein Kind ist und dass es nicht meine Erziehung ist. Ich bin hier für ein Jahr und kann mich ausprobieren und das ist verdammt gut so. Ich versuche so gut es geht, einen Mittelweg zwischen ihrer und meiner Vorstellung von Erziehung zu finden. Wenn ich also alleine mit ihm bin, dann bin ich konsequent und wenn ich Nein sage, dann sage ich eben Nein und dann muss er lernen, das zu akzeptieren. Ich lasse ihn dann auch beleidigt sein, denn nur so lernt er. Das ist oft nicht leicht, aber ich denke, dass ich das ganz gut hinbekomme.
Mit den Tieren sieht das hier anders aus. Ich habe mich auch nach einem Monat noch nicht daran gewöhnt, dass Hund und Katze einfach überallhin können und quasi alles dürfen. Es ist komisch für mich, einen Hund zu erziehen. Ich weiß davon nichts und kann es nicht. Wahrscheinlich brauche ich einfach noch Zeit, mich an die ganze Tiersituation hier zu gewöhnen. Das wird schon - Immer positiv bleiben ;)
Meine Aufgaben: Hauptsächlich kümmere ich mich um George, aber auch die Tiere müssen versorgt werden und der Haushalt macht sich auch nicht von alleine..
Morgens muss der Junge in seine Schuluniform und das Frühstück muss gemacht werden. Dann bringe ich ihn zu Schule. Die Tiere füttere ich ebenfalls und reinige den Teppich und den Küchenboden (doof, wenn der Hund nicht stubenrein ist!). Außerdem kümmere ich mich um die Küche, also Abwaschen, Geschirrspüler ein-&ausräumen und den Müll rausbringen. Nachmittags hole ich George dann von der Schule ab und es wird gespielt. Irgenwann mache ich ihm dann sein Essen und Abends bringt Sarah ihn dann ins Bett. Ich muss dazu sagen, dass von mir nicht erwartet wird, dass ich putze etc, aber ich fühle mich einfach wohler, wenn es ordentlich und sauber ist, deswegen mache ich es einfach.
Essensgewohnheiten: Ja, vor allem die Essensgewhnheiten waren für mich neu und ich musste mich diesbezüglich echt umstellen. Zunächst einmal essen wir hier nie alle zusammen und der Junge kriegt immer etwas anderes als Sarah und ich. Zum Frühstück mache ich ihm entweder Cornflakes oder Toast, das kommt darauf an, was er möchte. Ich selbst esse später. Mittags mache ich mir immer irgendetwas. Das kann ein Sandwich, ein Salat, Rührei oder soetwas in der Richtung sein und Abends koche ich meistens für meine Gastmum und mich, wenn sie den Jungen ins Bett bringt. Er isst abends meistens ein Sandwich und für meinen Geschmack viel zu viele Süßigkeiten (da sind wir wieder beim Thema Erziehung). Wir haben kein Brot außer Toast im Haus und nach zwei Wochen habe ich mein geliebtes deutsches Vollkornbrot schmerzlich vermisst. Für mich war es anfangs komisch, abends zu kochen, weil ich es gewohnt war, Brot zu essen. Aber hier setzt sich keiner hin und isst Brot mit Aufschnitt. Ich fürchte, daran werde ich mich nie gewöhnen. Ich kann es kaum erwarten, bis mein Bruder mir endlich Vollkornbrit aus Deutschland mitbringt! Sonst muss ich aber sagen, dass sich Sarah sehr mir angepasst hat. Da es für mich einfach leichter zu kochen ist, verzichtet sie auch meistens auf Fleisch, zumindest wenn ich das Abendessen mache;). Das schätze ich wirklich sehr, weil es mir das Leben um einiges leichter macht..
Freunde: Ich glaube ich habe es jetzt schon recht oft gesagt, aber ich kann nur immer wieder betonen, wie wichtig es ist, hier Freunde zu haben! Ich glaube, ohne die wunderbaren Menschen, die ich hier kennenlernen durfte, wäre mir die Zeit hier um einiges schwerer gefallen. Ich merke, wie gut mir das tut, am Wochenende mit Leuten wegzufahren. Ich brauche auch den ständigen Austausch. Wie läuft es bei dir? Was machst du dann und dann? Wie ist das bei dir in der Familie? sind nur einige Beispiele. Ich habe einfach Menschen, die das gleiche wie ich durchmachen. Niemand versteht mich besser, als sie und niemand kann mir bessere Tipps geben!
Vielen Dank an euch! Ihr seid großartig! Freue mich aufs Wochenende ;) :D
Heimweh: Ja, Heimweh ist auch ein großes Thema, auch immer gut dann Freunde zu haben, die dich aufbauen. Ich kann glaube ich von Glück reden, dass ich mit Heimweh keine Probleme habe. Sicherlich vermisse ich meine Familie und meine Freunde zuhause, aber ich kann sehr gut damit umgehen und es überwältigt mich nicht. Es tut immer sehr gut, mit meiner Familie zu skypen und mit meinen Freunden zu schreiben oder auch mal zu skypen. Ich bin ein Mensch, der sich ganz gut anpassen kann und das alles hier ist schon so lange mein Traum gewesen, ich bin einfach unglaublich glücklich, ihn endlich zu leben. Es gibt immer gute und schlechte Tage hier, aber so ist das eben. Daran wachse ich und das macht das ganze Abenteuer doch aus! Es ist nicht immer alles super und klasse. Ich bin auch oft angepisst und habe keinen Bock mehr, aber das macht mich stärker! Das merke ich. Das liebe ich! Es gibt Situationen, in denen ich mein Zuhause ganz besonders vermisse, die letzte Woche war ich krank, da habe ich schon gemerkt, dass hier eben alles anders ist und da hätte ich ehrlich gesagt schon unglaublich gerne meine Mama und meine Familie bei mir gehabt. Aber das ist okay:). Auch das übersteht man und das gehört zum Leben dazu!
Allgemein gesehen lerne ich hier das, was ich Zuhause habe, nur noch mehr zu schätzen. Dieser erste Monat hat mich so unglaublich viel gelehrt, was ich niemals vergessen werde und ich freue mich auf die Lektionen der kommenden Monate. Ich weiß einfach, dass ich in diesem Jahr so unglaublich wachsen werde. Ich werde Glücksmomente erleben und Rückschläge einstecken müssen. Diese Reise ist ein ständiges Auf und Ab, genau das macht es besonders und genau dafür mache ich das! Ich kann mich ausprobieren und werde erwachsen! Das Jahr ist genau das, was ich brauche! Das habe ich bereits in meinem ersten Monat gemerkt. Und noch was, Mama und Papa, ich kann Dinge auch von alleine machen;). Ihr werdet schon sehen - In einem Jahr!;)
Ganz ganz liebe Grüße von mir aus England,
Sarah
Ganz ganz liebe Grüße von mir aus England,
Sarah
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